Pädagogisches Konzept
Die Neulandschulen wollen den jungen Menschen so auf- und annehmen, wie er ist, ihn unter Rücksichtnahme auf seine Begabung und menschliche Gesamtsituation nach besten Kräften in seiner Entwicklung fördern und ihm helfen, das ihm entsprechende Bildungsziel zu erreichen.
Der junge Mensch soll ganzheitlich angesprochen werden.
Das Zusammenleben und die Arbeit soll von Respekt vor der Überzeugung des anderen gekennzeichnet sein.
Das Verhältnis der Lehrer und Erzieher zu den Schülern ist nach den Intentionen des Schulwerkes ein dialogisches Verhältnis.
Ein spezifisches Bemühen aller Mitarbeiter des Schulwerkes sollte die gemeinsame Ausschau nach „neuem Land“ sein.
Grundhaltungen
Positive Lebenseinstellung
Sich am Leben freuen, versuchen, das auch zu vermitteln; auch in schwierigen Situationen Optimismus bewahren.
Freude am Miteinander
Sich für gemeinsames Planen, Arbeiten, Gestalten, Feiern Zeit nehmen.
Wertschätzender Umgang mit dem Nächsten
Dem Nächsten – Kolleg*innen, Eltern, Kindern und Jugendlichen – mit Achtung, Respekt, Sensibilität und größtmöglicher Empathie begegnen.
Bereitschaft zur Teamfähigkeit
Sich als Voraussetzung für gemeinsames Arbeiten und Wirken unterordnen.
Dialogbereitschaft
Mitmenschen aufmerksam zuhören, eigene Gedanken und Standpunkte einbringen, die der Gesprächspartner nachvollziehen und versuchen sie zu verstehen; den anderen als gleichwertig annehmen.
Lernbereitschaft
Offen sein sich fortzubilden und voneinander zu lernen.
Selbstreflexion
Das eigene Denken, Arbeiten, Handeln regelmäßig hinterfragen und nötigenfalls korrigieren und verbessern.
Unser Auftrag
Beziehungen positiv gestalten und Vertrauen schaffen
Eine Atmosphäre der Offenheit, des Vertrauens, des „Sich-angenommen-Fühlens“ schaffen.
Freude am Umgang mit dem Nächsten vermitteln
Vorleben und vermitteln, dass gemeinsames Tun bereichernd ist und Freude macht.
Vorgaben, Regeln und Ordnungsrahmen aktiv (vor)leben
Hinter gemeinsamen Vereinbarungen stehen, sie vorleben und gegebenenfalls einfordern. Regeln erklären und deren Notwendigkeiten vermitteln.
Verantwortungsbewusstsein für das eigene Tun entwickeln
Im Sinne des „Eigenständig-Werdens“ Kindern etwas zutrauen, auch zumuten, sie begleiten, situationsbezogen reagieren, Vereinbartes einfordern, Lösungen aufzeigen und Verhaltensweisen vorleben.
Achtsam mit unserem Lebensraum umgehen
Den Wert der Schöpfung, der näheren Umwelt, des persönlichen Eigentums bewusst machen; verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen.
Einzigartigkeit und Vielfalt schätzen
Den anvertrauten Kindern und Jugendlichen ihren eigenen Wert wie auch den aller anderen Menschen bewusst machen, Andersartigkeit unvoreingenommen begegnen und Vielfältigkeit als Bereicherung wahrnehmen.
Kreative Konfliktstrategien entwickeln
Konflikte wahrnehmen, als Chance und Herausforderung sehen; gemeinsam individuelle Lösungen finden, bewährte Strategien und Handlungen beibehalten und einfordern.
Unterricht- und Freizeitgestaltung
Positives Grundklima schaffen
Durch gestaltete Lern- und Lebensräume eine freundliche Atmosphäre schaffen, gegenseitiges Vertrauen aufbauen, Kindern und Jugendlichen Lernen als eine anspruchsvolle Herausforderung vermitteln, ihre Anstrengungen und Leistungen anerkennen.
Motivierende Leistungsbeurteilung praktizieren
Kindern und Jugendlichen wertschätzende Rückmeldungen und Hilfestellungen zu ihren Lernleistungen geben; als Grundlage für Leistungsbeurteilung gemeinsam Kriterien und Ziele vereinbaren; Raum und Zeit zum Üben geben, Fehler als Chance sehen.
Differenzierung und Individualisierung
Durch eine Vielfalt von Themen und Methoden Kindern und Jugendliche ihre Begabungen entdecken und entwickeln lassen; Lernziele transparent machen, um die aktive Beteiligung am Lernprozess zu fördern und das Selbstvertrauen der Lernenden zu stärken; Möglichkeiten schaffen, dass Kindern und Jugendliche einander beim Lernen helfen.
Mit den Eltern zusammenarbeiten
Eltern mit Offenheit, Vertrauen und Respekt begegnen, sich Zeit für Gespräche nehmen; Rechte, Pflichten und Erziehungskonzepte transparent machen.
Zusammenarbeit im Team
In den Teams regelmäßig kommunizieren, um eine ganzheitliche Sicht auf Kinder und Jugendliche zu ermöglichen; bereichsübergreifende Projekte und Veranstaltungen durchführen und mittragen, um Schnittstellen zu echten Nahtstellen werden zu lassen
Musisch-Kreatives wertschätzen und fördern
Freude am kreativen Tun vermitteln, den kreativen Geist jedes Einzelnen fördern, die eigene kreativen Fähigkeiten einbringen; Ergebnisse präsentieren
Gesundheit an Körper, Geist und Seele fördern
Durch eine Ausgewogenheit des Angebotes an kognitiven, spirituellen, musischen und körperlichen Erfahrungen die Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung schaffen.